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Jahrestag der November-Pogrome: "Toleranz hat Grenzen"
"Energisches Handeln gegen Antisemitismus in der Gegenwart" - das ist nach Überzeugung des CDU-Landtagsabgeordneten Björn Thümler die einzig mögliche Konsequenz aus dem Jahrestag der November-Pogrome vom 9.auf den 10. November 1938. Damals leiteten die nationalsozialistischen Machthaber die Phase der offenen Verfolgung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger durch den Nationalsozialismus ein. "Auch in der Wesermarsch wuden viele Menschen jüdischen Glaubens zu Opfern dieser in höchstem Maße barbarischen und menschenverachtenden Politik", erinnert der Christdemokrat.
Vor dem Hintergrund millionenfachen Leids sei es besonders empörend, wenn in der Bundesrepublik die Fallzahlen antisemitischer Vorfälle in die Höhe schnellten und zum Teil bereits eine terroristische Dimension hätten - wie im Oktober bei dem gescheiterten Angriff auf die Jüdische Synagoge in Halle mit zwei Mordopfern.
"Für Antisemitismus kann es keine Entschuldigung oder Rechtfertigung geben", betont Björn Thümler. Dabei sei es ohne Belang, ob der Hass gegen das Judentum und Menschen jüdischen Glaubens politisch oder religiös begründet werden solle. In diesem Zusammenhang verweist der Landtagsabgeordnete darauf, dass in Form der AfD eine Partei in die Landesparlamente und den Bundestag eingezogen sei, "die aus ihrem Antisemitismus kaum einen Hehl macht".
Antisemitismus, fordert Thümler, müsse nicht nur mit Worten bekämpft werden, sondern auch mit Taten: "Die demokratische Ordnung muss sich gegen ihre Feinde wehren. Toleranz hat Grenzen."